23.55: Alles auf Anfang
Du wirst zahnlos geboren und ohne Zähne gewogen,
kriegst sie bis Mitte zwanzig schon wieder gezogen, bist oh
so verschüchtert, verzagt und vernagelt, kein Licht
dringt zu dir, so geplagt bist du, sternhageldicht
Was dich runterzieht, sind deine schweren Arme
Wer schleicht, dem wird leicht kalt, darum schleichst du ins Warme
Du nennst es Weltschmerz, ich nenn es Attitüde
Es ist erst fünf vor zwölf und du bist schon so müde
Ihr sagt: Kein Ende in Sicht
Wir sagen: 5 vor 12, alles auf Anfang
Ihr sagt: Kein Ende in Sicht
Wir sagen: 5 vor 12, alles auf Anfang
Nimm deine Zähne, leg sie unter dein Kissen
und sag der Fee, du möchtest Folgendes wissen:
Warum sinkt mir mein Herz in meine schweren Beine
Ich kann kein Ende sehen von meiner langen Leine
Das, was dich so beschwert, das sind die dicken Bären
die sie dir aufbinden, du könntest dich beschweren
Ob das vom Bein haut, das wäre nur zu klären,
wenn die kleinlauten kleinen Leute
im Kleinen deutlich lauter wären
Ihr sagt: Kein Ende in Sicht
Wir sagen: 5 vor 12, alles auf Anfang
…..
Wer A sagt, muss auch B sagen,
nach dem ganzen ABC fragen
Wer Ach sagt, muss auch wehklagen
Wer Ja sagt auch Ach nee sagen
Fühlst du dich mutlos, fass endlich Mut, los
Fühlst du dich hilflos, geh raus und hilf, los
Fühlst du machtlos, geh raus und mach, los
Fühlst du dich haltlos, such Halt und lass los
Ihr sagt: Kein Ende in Sicht
Wir sagen: 5 vor 12, alles auf Anfang
…..
Ihr sagt: Kein Ende in Sicht
Wir sagen: 4 vor 12, alles auf Anfang
Ihr sagt: Kein Ende in Sicht
Wir sagen: 3 vor 12, alles auf Anfang
Ihr sagt: Kein Ende in Sicht
Wir sagen: 2, 1 auf die 12