Wiesel, revisited (mit mütterlichen Anmerkungen)
Meine Mutter Cornelia antwortete mir auf mein Wieselgedicht (siehe Post von letzter Woche) in Reimform. Da sieht man mal, wo ich´s herhabe! Bitte sehr.
So ein fieses
Wiesel dieses
Oder fühlt sich’s nur verkannt
und ist darum militant?
Knurrt wie weiland Rumpelstilz
Ey, wenn du was von mir willz
musste meinen Namen wissen
und mich nicht als Wiesel dissen
So try harder
Call me Marder
Soweit in der Theorie
Aber die
stimmt fast nie
Insofern war dieser Stiesel
vielleicht doch ein Feld-Wald-Wiesel
Cornelia Holfelder- von der Tann
Diese sehr berechtigten Anmerkungen mit aufnehmend habe ich mein Gedicht noch mal leicht umgewandelt, um dem Wiesel die Möglichkeit des Marderseins einzuräumen. Bitte dies nicht als endgültiges Irrtumseingeständnis zu werten, da ich bei tiefergehender Recherche “Marder- und Wieselabschreckungs” -Gedöns auf diversen Autoseiten gefunden habe. Aber bitte schön:
Das Wiesel
Das Wiesel wuselt ziemlich viel
Übers Dach vom Wohnmobil
Wiesel wuselt: Klackklackklack
Wiesel wuselt: tripp tripp trapp
Wiesel wusel doch woanders!
Nimm zum Beispiel nebenan das
Auto von den Nachbarn
Die haben sogar Krach gern –
Die Nachbarin ist taub
Der Nachbar gerne schraubt
drum friss auch deren Kabel lieber
Ich geb dir ne Gabel rüber –
Wieselmarder! Marderwiesel!
Wiesel wuselt weiter wild
Wiesel kennt kein Nummernschild
Wiesel wuselt KLACK KLACK KLACK
Wieselt trippelnd auf und ab
Wiesel haste nicht gehört
Dass uns dein Gewusel stört?
Wiesel morst uns durch das Dach:
Was ich tu, ist Kunst, nicht Krach.