Musik. Piep Piep. Peng Peng.
Meine Lieben,
Jetzt aber! Es freut mich sehr, euch mitteilen zu können, dass ich ganz offensichtlich… immer noch Musik mache. Tadaaaa!!!
Ich habe dies im letzten Jahr sehr viel ausgiebiger getan, als ich der Welt (und am Anfang auch mir selbst) gegenüber zugegeben wollte. Heimlich unterm Radar vor mich hin bastelnd habe ich so einen ganzen Haufen Lieder aufgenommen – mit dem Deppenprogramm Garage Band, ganz alleine, auf meinem Bett, auf dem Sofa, im Stehen… und ganz manchmal sogar in einem beinahe dafür geeigneten Arbeitszimmer.
Nach wenigen Monaten der Einsiedelei fiel mir dann ein, dass ich exzellenten Kontakt zu einem echten Drummer pflege – also habe ich GarageBand zugeklappt und bin auf dem schnellsten Weg in unser kleines Studio gefahren.
Dortselbst entstand, im Verlauf eines traumhaften Sommers, aus meinen kratzigen Demos nicht minder kratzige Musik – in kleinster, aber wummsiger Besetzung, mit dem wunderbaren Jörg Holdinghausen (Tele, Per Anders) am Bass (und so ziemlich allem, was man ihm in die Hand drückt) – und dem euch wohl vertrauten und natürlich nicht minder wunderbaren Pola Roy am Schlagzeug. Und mit mir – an vornehmlich elektrischen Gitarren und numerosen Ukulelen, wer hätte das gedacht. Und auch ein bisschen am Klavier. Produziert wurde das Ganze von unserem Freund Ian Davenport, der euch von der letzten Heldenplatte ein Begriff sein könnte.
Eine Freundin, die schon was hören durfte, sagt übrigens, die Musik sei „unerzogen und ungekämmt“ und habe „im besten Falle eine kleine Meise. Piep Piep. Peng Peng.“ Diese ausgewogen -professionelle Einschätzung erfreut mein Herz, denn: genau so wollte ich das.
Und so werden diese Lieder nun bald ein echtes Album sein! Ein bisschen muss ich noch dran herumschrauben – aber Anfang nächsten Jahres schon dürfte das Ergebnis dann tatsächlich in den Plattenläden stehen. Ihr findet mich unter H wie Judith Holofernes.
Und: ganz bald, noch in diesem Jahr, gibt´s dann schon ein bisschen was davon zu hören, mit Musikvideo und allem.
Und ich werde euch – hier im weltweiten Internet – natürlich immer mal wieder an der Entstehung des Albums teilhaben lassen, in auserlesenen Wort -, Bild – und Tonschnipseln.
So isses.
Und jetzt ihr: wer von euch hat gedacht, ich schreibe ab jetzt nur noch Tiergedichte?
Ich selber, für ungefähr fünf Minuten.
Liebste Grüße aus dem Studio,
Judith Holofernes
P.S.: Die Platte heißt „Ein leichtes Schwert.“
Foto © Melissa Jundt